Strassenbahner Zürich. -n- Die ordentliche Herbstgeneralversammlung, die am 28. August stattfand, war von zirka 300 Mitgliedern besucht. Als  Behandlungsgegenstand  von  grossem Interesse  figurierte  die  Erledigung  des Antrages der Vorständeversammlung vom 7.  August  mit  einem  Zusatzantrag  des Zentralvorstandes  und des  Wiedererwägungsantrages über den Beschluss der Generalversammlung vom 10. April, an welcher der Ausschluss des Mitgliedes G. zur Abstimmung gelangte und G. mit wenigen Stimmen zu seinen Gunsten im Verein bleiben konnte. Nach Darbietung von zwei flott vorgetragenen Liedern durch den Strassenbahner-Männerchor und nach Bekanntgabe einiger geschäftlicher Mitteilungen begründete Präsident Fritz Lanz den Antrag des Zentralvorstandes.  Der heutige Konflikt sei zurückzuführen auf Meinungsdifferenzen die Krankenkasse betreffend und habe sich dann leider zu einem Gewerkschafts-konflikt herausgewachsen, der, wenn nicht ein befriedigendes Resultat erreicht werde, für die Gewerkschaft böse Folgen zeitigen müsste. Fritz Lanz führt aus, dass es mit dem Ausschluss G's nicht getan sei, man müsse eine andere Lösung suchen, eine Lösung, die beiden Parteien gerecht werde. (...).

Schweizerische Strassenbahner-Zeitung, 10.9.1915.

GV 28.8.1915.doc

1905 bis 1915. Der kommende 18. Juli ist für die Strassenbahner Basels ein Gedenktag, der wohl würdig ist, auf seine Art gefeiert zu werden. Diese kurze Spanne Zeit von zehn Jahren bedeutet für uns auch ein Stück Weltgeschichte.  Unsere alten Kollegen werden sich noch der bewegten Tage und Wochen erinnern, welche diesem 18. Juli 1905 vorausgegangen sind.  Der wirtschaftliche Krieg  der damaligen Zeit hatte auch auf uns Strassenbahner seine Wirkung ausgeübt. Wir hatten die Macht der gewerkschaftlichen Organisation  allüberall kennen gelernt. Darum war es auch nicht zum Verwundern, wenn in unseren Reihen sich ein Geist entwickelte, der zu dem Entschlusse führte, dem Willkürsystem der damaligen Zeit Trotz zu bieten. (...).

Schweizerische Strassenbahner-Zeitung, 16.7.1915.

Ein Gedenktag (Korrespondenz aus Basel). Der 18. Juli 1905 darf als Markstein in der Geschichte des Vereins Basler Strassenbahner bezeichnet werden.   An diesem Tage beschloss unsere Organisation, in ihrem damaligen wirtschaftlichen Kampfe,  zum letzten gewerkschaftlichen Mittel, zum Streik, zu greifen;  Von diesem Tage an hatte unsere  Gewerkschaft  einen  neuen  Kurs eingeschlagen,  sie ist auf den Boden der modernen Arbeiterbewegung übergetreten. Diese Tatsachen schon gaben dem Vorstande das Recht, auf letzten Samstag den 17. Juli eine bescheidene, aber umso würdigere Gedenkfeier zu veranstalten. Um diesem Abend die richtige Würdigung zu geben, hatten wir uns erlaubt, unseren damaligen Zentral-präsidenten, Genosse Anton Rimathé, zu unserem Ehrenabend einzuladen. (...).

Schweizerische Strassenbahner-Zeitung, 30.7.1915.

Streik. 30.7.1915.doc

Ein Gedenktag (Korrespondenz aus Basel). Der 18. Juli 1905 darf als Markstein in der Geschichte des Vereins Basler Strassenbahner bezeichnet werden.   An diesem Tage beschloss unsere Organisation, in ihrem damaligen wirtschaftlichen Kampfe,  zum letzten gewerkschaftlichen Mittel, zum Streik, zu greifen;  Von diesem Tage an hatte unsere  Gewerkschaft  einen  neuen  Kurs eingeschlagen,  sie ist auf den Boden der modernen Arbeiterbewegung übergetreten. Diese Tatsachen schon gaben dem Vorstande das Recht, auf letzten Samstag den 17. Juli eine bescheidene, aber umso würdigere Gedenkfeier zu veranstalten. Um diesem Abend die richtige Würdigung zu geben, hatten wir uns erlaubt, unseren damaligen Zentralprä-sidenten, Genosse Anton Rimathé, zu unserem Ehrenabend einzuladen. (...).

Schweizerische Strassenbahner-Zeitung, 30.7.1915.

Streik. 30.7.1915.doc

1905 bis 1915. Der kommende 18. Juli ist für die Strassenbahner Basels ein Gedenktag, der wohl würdig ist, auf seine Art gefeiert zu werden. Diese kurze Spanne Zeit von zehn Jahren bedeutet für uns auch ein Stück Weltgeschichte.  Unsere alten Kollegen werden sich noch der bewegten Tage und Wochen erinnern, welche diesem 18. Juli 1905 vorausgegangen sind.  Der wirtschaftliche Krieg  der damaligen Zeit hatte auch auf uns Strassenbahner seine Wirkung ausgeübt. Wir hatten die Macht der gewerkschaftlichen Organisation  allüberall kennen gelernt. Darum war es auch nicht zum Verwundern, wenn in unseren Reihen sich ein Geist entwickelte, der zu dem Entschlusse führte, dem Willkürsystem der damaligen Zeit Trotz zu bieten. (...).

Schweizerische Strassenbahner-Zeitung,, 16.7.1915.